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DER FIAT 600 MULTIPLA – Der Vorläufer des Minivans

Der brillanten Intuition von Dante Giacosa entspringt einer der originellsten, vielseitigsten und funktionellsten Fiats: es ist der erste “Minivan”, der in hoher Auflage in Serie hergestellt wird.

Mit dem 600 startet Fiat im Jahr 1955 die Massenmotorisierung Italiens. Das Auto ist eine kompakte zweitürige Limousine mit vier Sitzen, Hinterradantrieb und Motor. Im Januar 1956 feierte die von Dante Giacosa entworfene kuriose “Multi-Space” -Version auf dem Autosalon in Brüssel ihr Debüt: der 600 Multipla.

Die Mechanik ist die der 600er-Limousine mit einem Heckausleger, aber der Fahrgastraum erstreckt sich über den gesamten Frontbereich. Besser als jede Beschreibung ist, ihn sich anzusehen: anstelle der Fronthaube – die in der Limousine von Tank und Reserverad besetzt ist – gibt es im Multipla ein Zweisitzer-Sofa. Die Front des Wagens ist fast vollständig vertikal, wie bei einem kleinen Reisebus. Das Ergebnis ist ein Fahrzeug, das sich rückwärts zu bewegen scheint, dessen Rückseite verjüngt und aerodynamisch wirkt, in der jedoch drei Sitzreihen und bis zu sechs Personen Platz finden.

Der 600 Multipla hat vier Türen: zwei Vordertüren, die sich gegen die Fahrtrichtung öffnen, und zwei Hintertüren. Die Vielseitigkeit des Fahrzeugs – spartanisch, aber effektiv – ermöglicht es, eine oder beide hinteren Sitzreihen herunterzuklappen, um eine ebene Ladefläche von fast zwei Metern Länge zu erhalten. So kann das Auto mit der Schaffung eines “Doppelbetts”, wie es die Werbung der Epoche beschreibt, auch in ein winziges Reisemobil verwandelt werden.

1960 wird der 600 Multipla – zusammen mit der Limousine – mit der Version „D“ aktualisiert. Die Taxiversion breitet sich wie ein Lauffeuer in den italienischen Städten aus und wird zu einer der Ikonen Italiens im Wirtschaftsboom.

1960 erweiterte Fiat die Palette um den 600 D mit größerem Hubraum und verbesserter Leistung, ohne dass sich der Verbrauch erhöhte: niedrige Betriebskosten bleiben der Schlüssel zum Erfolg des Fiat 600.

Mit der verbesserten Leistung wird auch die Verbreitung des Multipla in der Taxi-Version erhöht: der Beifahrersitz wird durch einen Kofferraumboden ersetzt, während das Taxameter auf dem Armaturenbrett platziert wird. Die äußere Karosserie bleibt unverändert, während der Fahrgastraum im Fond mit zwei Sitzen und zwei Klappsitzen für zwei bis vier Fahrgäste ausgestattet ist.

Die für italienische Taxis in den sechziger Jahren typische Lackierung ist zweifarbig: schwarz im oberen Teil der Karosserie und flaschengrün im unteren. Der 600 Multipla wird durch diese Farbkombination veredelt, und auch viele Privatwagen werden in einer zweifarbigen Version bestellt, die die typischen Pastelltöne der Epoche aufweist.

Zuverlässigkeit und niedrige Betriebskosten sind die bestechenden Merkmale der Taxi-Version, die sich in den großen italienischen Städten verbreitet und zu einer der Ikonen des Wirtschaftsbooms wird. So wird der 600 Multipla zum Servicefahrzeug schlechthin vieler italienischer Unternehmen (die Karosserie der Abarth mit der Reklame für die berühmten Schalldämpfer bleibt unvergesslich), und zur Inspirationsquelle für die spätere Entwicklung des 600T-Lieferwagens.

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